49. Meeting von AUCEN – Austrian University Continuing Education and Staff Development Network

 

 

 

Begrüßung und Vorstellung

Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (AAU Klagenfurt)

VR Reinhard Stauber, der Vizerektor für Personal und Infrastruktur an der AAU Klagenfurt, begrüßt die Anwesenden und bedauert, dass auch das aktuelle AUCEN-Meeting nur in virtueller Form stattfinden kann. Er erinnert die Anwesenden an das letzte in Präsenzform abgehaltene AUCEN-Meeting an der VETMed in Wien und bringt seine Hoffnung zum Ausdruck, dass bald schon wieder solche unmittelbaren Treffen möglich sein werden. Seine Universität ist aber gerne in der Gastgeberinnenrolle und er freut sich über die diesmalige Veranstaltung. Er heißt alle virtuell Anwesenden herzlich willkommen, nützt die Gelegenheit, sich kurz vorzustellen, und wünscht allen Teilnehmer*innen ein interessantes Meeting und wertvolle Eindrücke für die eigene Personalentwicklungs- und Weiterbildungsarbeit.

Doris Moser, die Vizestudienrektorin für Weiterbildung an der AAU Klagenfurt, begrüßt die Anwesenden ebenfalls sehr herzlich und zitiert Aristoteles: „Alle Menschen streben von Natur aus nach Wissen“. Sie betont, dass diese Aussage auch heute noch gilt und unterstreicht sie dadurch, dass sie die Bandbreite der WB-Initiativen an der AAU Klagenfurt anhand zweier Extrempole charakterisiert. Es gibt nämlich zwei Lehrgänge, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Einerseits das „Seniorstudium Liberale“: Hier ist die individuelle Ausgestaltung komplett frei, weshalb es auch keinerlei Druck zum Studienabschluss gibt und alle ausschließlich aus persönlichem Interesse daran teilnehmen – ganz im Unterschied dazu der Lehrgang „Business Manager*in mit sehr hohen Abschlussquoten. Bevor sie sich verabschiedet, spricht Moser noch die Herausforderung für den WB-Bereich an, die sich aus der UG-Novelle ergibt.

Als nächstes begrüßt Evelin Brunner, Leiterin der Personalentwicklung der AAU Klagenfurt, die Meeting-Teilnehmenden. Um auch die gastgebende Universität an dieser Stelle ein wenig vorzustellen, gibt Brunner einen Faktenüberblick, demgemäß die AAU Klagenfurt rund 12.000 Studierende und etwa 1.500 Mitarbeiter*innen hat und im Wesentlichen durch vier Fakultäten (die Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung, die Fakultät für Kulturwissenschaften, die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und die Fakultät für Technische Wissenschaften) repräsentiert wird. In der Personalentwicklung der AAU Klagenfurt arbeiten fünf Mitarbeiter*innen (nicht alle VZ) und das Aufgabenspektrum beinhaltet im Wesentlichen die Weiterbildung, die internen Einführungslehrgänge, die Koordination und Betreuung der Mitarbeiter*innengespräche und das Welcome Service. Nicht zum Spektrum zählen das Recruiting und die betriebliche Gesundheitsförderung.

Peter Schlögl, der den Arbeitsbereich Erwachsenenbildung und berufliche Bildung an der AAU Klagenfurt leitet, schließt die Begrüßungsrunde ab und bedankt sich beim AUCEN-Team und allen Organisator*innen des diesmaligen Meetings. Im Rahmen seiner Begrüßung verweist auch er auf die UG-Novelle, die seiner Meinung nach so wirken wird, dass sich die Weiterbildung österreichweit neu aufstellen wird müssen.

Begrüßung durch Gerda Müller, Vizerektorin für Organisationsentwicklung, Gender & Diversity, AUCEN-Sprecherin

Nach diesen einführenden Worten seitens der gastgebenden Universität wünscht auch die AUCEN Sprecherin, VR Müller, den Teilnehmer*innen zwei anregende Tage und ist davon überzeugt, dass es auch diesmal wieder gut möglich sein wird, das AUCEN-Meeting im virtuellen Setting erneut zu einem für alle gewinnbringenden Treffen zu machen. Sie heißt alle Anwesenden im Namen des AUCEN-Vorstands herzlich willkommen und stellt fest, dass es auch diesmal erfreulicherweise ein paar neue Meeting-Teilnehmende gibt. Sie begrüßt diese und bittet sie, sich kurz vorzustellen.

Nach diesen einleitenden Worten gibt VR Müller einen Überblick über Aktivitäten, die innerhalb von AUCEN seit dem letzten Meeting vonstattengegangen sind (siehe Präsentation). Besonders hebt sie hervor, dass es zwei Vorstandssitzungen gegeben hat, im Zuge derer am Netzwerkkompass weitergearbeitet wurde, der dankenswerterweise insbesondere von Julia Goldgruber und Claudia Schober erarbeitet wurde und der auch morgen in der Delegiertenversammlung intensiver thematisiert werden wird. Auch wurde im Rahmen dieser Vorstandssitzungen das Jubiläumstreffen, also das 50. AUCEN Meeting, das an der Uni Wien – und hoffentlich im Präsenzmodus – stattfinden wird, vorkonzipiert, an der Stellungnahme zur UG Novelle, die sich insbesondere auf die Weiterbildungsthematik fokussiert, gearbeitet, der Geschäftsbericht genehmigt sowie Finanzielles behandelt und die beiden nächsten AUCEN-Meetings sowie die morgige, erstmals virtuelle, Delegiertenversammlung vorbereitet.

Im Februar hat außerdem eine der regelmäßigen Vorstandsklausuren stattgefunden, die der reflektierenden Rückschau und der planenden Vorschau gedient hat und in der auch wieder der Netzwerkkompass behandelt wurde, der im Vorfeld auch an drei neue Kolleg*innen innerhalb des AUCEN Netzwerks zum Querlesen übergeben wurde, um so Rückmeldungen zur Finalisierung zu erhalten. Auch wurde im Rahmen dieser Klausur weiter an der Planung des diesmaligen und des dann folgenden Jubiläumstreffens an der Uni Wien gearbeitet.

Was VR Müller aber besonders hervorhebt, sind die Follow up Mettings. Diese haben sich ausgezeichnet etabliert und werden sehr gut angenommen (siehe Übersicht in ihrer Präsentation), was sehr erfreulich ist und damit auf ein bereits nachhaltig eingeführtes AUCEN-Format schließen lässt.

Ihren Part abschließend dankt sie allen im AUCEN Netzwerk aktiv Teilnehmenden, den Vertreter/innen der AAU Klagenfurt für die Vorbereitung, Gestaltung und Ausrichtung des heutigen Treffens, wünscht den Anwesenden ein ebenso spannendes wie interessantes Meeting und übergibt das Wort an Christina Paulus, die wie gewohnt wieder Neuigkeiten von EUCEN berichten wird.  

Neues aus EUCEN – Christina Paulus

Christina Paulus startet ihre Zusammenfassung hinsichtlich der EUCEN-Neuigkeiten mit der Betonung der hohen Relevanz des internationalen Verbundenseins und des internationalen Denkens und Handelns. Insbesondere streicht auch sie hervor, dass in einer Zeit in der im Bereich der Weiterbildung bedingt durch die UG-Novelle „kaum ein Stein auf dem anderen bleiben wird“ gerade der Blick nach außen wertvoll ist und weiterhin zu pflegen sein wird.

Sie plädiert dafür, dass sich alle als Teil von EUCEN sehen und die umfangreichen Angebote nützen und sich auch aktiv einbringen sollten. Es zahlt sich immer wieder aus, auf der Website vorbeizuschauen und Initiativen zu besuchen, wie bspw. die bald stattfindende Konferenz in Utrecht, die online am 2. Juni vonstattengehen wird. Auch bietet die EUCEN-Website ebenso wie jene von EURASHE (European Association of Institutions of Higher education) und jene von LLLP (International Lifelong Learning Platform) Links zu interessanten internationalen Strategie- und Monitoring-Unterlagen, wie bspw. „Achieving the EUROPEAN EDUCATION AREA by 2025“, die „Osnabrücker Erklärung“ zur Beleuchtung der Post COVID-Ära unter dem besonderen Fokus des nachhaltigen und europäischen Bildungsraums sowie die „EMPFEHLUNG DES RATES“ vom 24. November 2020 zur beruflichen Aus- und  Weiterbildung für nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit, soziale Gerechtigkeit und Resilienz.

Auch spricht Paulus in ihrem Bericht die neuen Micro-credentials in Professional Higher Education, an, die auch seitens des Bundes mehr und mehr thematisiert werden. Micro-credentials sind kleinere, flexiblere Lerneinheiten, deren mögliche Ausgestaltung und Umsetzung derzeit sowohl im Rahmen des Bologna Prozesses als auch der Europäischen Union intensiv diskutiert werden.

Aktive Pause – Atempause – Live

Es folgt eine aktive Pause, die zu Mobilisierungsübungen und somit zum gemeinsamen – durch Christine Lieber (zertifizierte Yoga-Lehrerin) angeleiteten – Kurz-Workout genützt wird.

Austausch unmoderierter Videokonferenzraum mit thematischen Räumen (in wonder.me)

Zum Netzwerken und Austauschen und somit als geselliger virtueller Abschluss folgte der Wechsel in wonder.me, wodurch alle Teilnehmenden auch ein neues Online-Tool ausprobieren konnten.

Workshops der Arbeitsgruppe PE

Karrierebegleitung für das wiss. Personal (Pre-PostDocs) in Kooperation mit dem LBG CC
[Evelin Brunner, AAU Klagenfurt]

Evelin Brunner greift in ihrem Beitrag das Thema der Karrierebegleitung für das Pre- und PostDocs auf und berichtet dazu vorrangig über ihre, jedenfalls bis 2022 kostenfreie, Kooperation mit dem Ludwig Boltzmann Gesellschaft Career Center (LBG CC), die sich sehr positiv entwickelt.

Good practice virtuelle Veranstaltungen (Evelin Brunner, AAU Klagenfurt)

Als nächstes folgt der Beitrag von Evelyn Brunner zum Thema Good practice virtuelle Veranstaltungen, wobei sie dabei auf den Virtuellen Kick off, die Virtuelle Admin-Werkstatt und den Einführungslehrgang für allgemeine MA eingeht.

Good practice virtuelle Veranstaltungen (Jakob Freudenthaler, Johannes Kepler Universität Linz)

Auch seitens der JKU Linz gibt es einen Beitrag zur Vorstellung von Good practice-Lösungen für virtuelle Veranstaltungen. Diese werden von Jakob Freudenthaler eingebracht, wobei er sich im Großen und Ganzen auf zwei Themen fokussiert, einerseits auf die Grundausbildungen für das wissenschaftliche und allgemeine Personal und andererseits die Veranstaltung zum Thema Online-Prüfen.

 

Workshops der Arbeitsgruppen WB

Donnerstag

ULG Berechtigungsprüfung bei BW-Studien an der Universität Klagenfurt (Rita Faullant, Univ. Klagenfurt)

Frau Faullant stellt das seit einem Jahr implementierte Modell eines Prüfungsmodells für den Ersatz der Zulassungsvoraussetzung Reifeprüfung für ULGs vor, das in BWL-ULGs an der Universität Klagenfurt zum Einsatz kommt  und beantwortet Rückfragen.

UG-Novelle 2021

Debatte und umfängliche Sammlung von Aspekten und Dimensionen, welche Auswirkungen der vorliegende Ministerialentwurf zu einer Novellierung der einschlägigen Hochschulgesetze zur Weiterbildung haben würde bzw. wo Unklarheiten bestehen.

Freitag

Prof. Elke Gruber und Frau Zararsiz, beide Uni Graz (Abt. Erwachsenen- und Weiterbildung des Instituts für Erziehungs- und Bildungswissenschaft) stellen ausgewählte Ergebnisse einer Studie zum Verhältnis hochschulischer Qualitätssicherung (aller HS-Sektoren) zum Modell Ö-Cert der Erwachsenenbildung in Österreich dar. (Präsentation im Anhang) und beantworten Rückfragen.

Das AUCEN Meeting fand am 6. und 7. Mai virtuell statt, ausgerichtet wurde es von der Universität Klagenfurt

  • Folienpräsentationen und Protokolle befinden sich im internen Bereich