48. AUCEN Meeting virtuell

9. und 10. November 2020 - Digitalisierung

TU Wien Vizerektorin für Personal und Gender und ehemalige AUCEN Sprecherin Anna Steiger heißt die virtuell Anwesenden herzlich willkommen und bedauert, dass das diesmalige Meeting physisch nicht an der TU Wien, im schönen Kontaktraum stattfinden kann. Es ist ihr aber ein Anliegen darauf hinzuweisen, dass gerade in einer Zeit, in der es – folgt man den Zeitungen, Medienberichten und Personalausschreibungen – offenbar nur darauf ankommt, finanziell gut durch die Krise zu kommen, Personalentwicklung und Weiterbildung – also die menschen- und qualifikationsorientierte Personalarbeit von essentieller Bedeutung ist. Gerade jetzt sind Personalentwickler*innen besonders gefordert und das in einer Home Office-Welt, in der es eine der größten Herausforderungen ist, in der bereits langen Zeit produktiv zu bleiben und weiterhin zu kommunizieren.

Auch VR Müller heißt die Anwesenden im Namen des AUCEN-Vorstands herzlich willkommen und stellt fest, dass die virtuelle Abhaltung des Meetings mittlerweile ohnehin bereits erprobt ist und man mit den damit einhergehenden Rahmenbedingungen, mit Sicherheit gut zurechtkommen wird. Sie greift das Statement von VR Steiger auf und unterstreicht es, da es in einer gebeutelten Welt – als Stichworte dazu nennt sie explizit die COVID-bedingte Ausnahmesituation und die letzten Terrorgeschehnisse – Verunsicherungen nur durch sicherheitsvermittelnde Rollen, wie sie beispielweise Personalentwickler*innen ausüben, überwunden werden können. Es ist nun in besonderem Maße wichtig, Perspektiven zu geben, die Sicherheit und Zuversicht stärken sollten. Dazu ist jedenfalls positive Energie aber auch fachspezifischer Austausch und damit auch dieses AUCEN-Meeting von besonderer Bedeutung, da es auch alle Anwesenden in ihren Funktionen und Rollen bestärken soll. Der neue Rahmen der sich aufgrund all dieser besonderen Herausforderungen ergibt, bedingt aber auch ein neues Lernen und neue Blickwinkel auf Institutionen und Menschen. Personalarbeitende sind dazu ganz besonders wichtig.

Christina Paulus eröffnet ihren Bericht bzgl. der EUCEN-Neuigkeiten mit dem Hervorstreichen der Wichtigkeit des Netzwerkens und des positiven Denkens. Lebenslanges Lernen und Personalentwicklung haben die Aufgabe Vision und Ausblick zu geben – eine Überlegung, die es wert ist, sich ihr, gerade in solcherart herausfordernden Zeiten, vollumfänglich anzuschließen.

Keynote Univ. Prof. Dr.-Ing. Sebastian Schlund, TU Wien, 

Als nächstes folgt der Vortrag von Prof. Schlund, der eine Stiftungsprofessor am Institut für Managementwissenschaften innehat und Einblick in die Digitalisierung/Robotik im Forschungsbereich Mensch Maschine Interaktion bietet. Dabei zeigt er, wie man dieses Thema Studierenden näherbringen kann und geht dabei auch auf die derzeit wirksamen Rahmenbedingungen ein. Auch leitet er bereits im Zuge seiner Ausführungen auf den zweiten Teil seines Beitrags hin, in dem es darum gehen wird, gemeinschaftlich Praxiserfahrungen, mittels bereitgestellter Learning Nuggets, zu machen – ein interaktiver Streifzug durch die Welt der Robotik ist somit gesichert.

Dann teilten sich die Gruppen in die Austauschrund der PE und den Workshop der WB:

Erfahrungsaustausch über die aktuellen Entwicklungen an den einzelnen Universitäten

Es folgen die Kurzberichte aus den einzelnen Universitäten, die auch die Möglichkeit geben, Fragen und Diskussionsbeiträge einzubringen. Bei den jeweiligen Kurzberichten wird insbesondere auf folgende zwei Themen eingegangen, die so auch im Zuge der Anmeldung zum Meeting kommuniziert wurden:

  • Distance Learning nach Corona – Lessons learned
  • Umgang mit Belastungen von Führungskräften und Mitarbeiter*innen. Wie wird dem begegnet?

Der Fachbereich Weiterbildung beschäftigt sich mit der aktuellen Umfrage von Prof. Schlögl, Universität Klagenfurt, zum Thema „Corona-Auswirkungen auf die österreichische Erwachsenenbildung“. Weiters wird ein letztes Mal die IHS-Studie thematisiert. Nachberichte aus EUCEN und der DGWF folgen. Paulus und Genser geben ein Update zu aktuellen Situation im Bereich „Recognition of Prior Learning“ und informieren über die geplanten Projekte des Ministeriums. Auch die Weiterbildungsgruppe wird noch zwei Follow ups im heurigen Jahr online ausrichten und freut sich auf ein hoffentlich reales Meeting im Frühjahr 2021 in Klagenfurt.

Am 2. Tag können die Teilnehmer_innen zwischen 2 Vorträgen wählen:

  1. Digitale Kommunikation - Lessons learned
    Input durch Dr. Andrea Schaffar (Projektbüro XO OG - Forschung, Training, Beratung)
  2. Wenn Lernen das Problem ist, wie kann Digitalisierung die Antwort sein?
    Input durch Dr. Lisa David (Bildungswissenschaftlerin und Hochschuldidaktikerin in Deutschland, Österreich und Luxemburg)

Danach wurden die Vorträge noch gemeinsam besprochen und über die kommenden Termine - hoffentlich wieder präsent - informiert.

Und für einige interessierte Kolleg_innen fand am Nachmtitag noch ein virtueller LEGO® SERIOUS PLAY® Workshop mit dem Trainer Eric Hofmann statt.